Warum Zusatzstoffe
Viele Lebensmittel verderben schnell. Schon in vorgeschichtlicher Zeit haben die Menschen erkannt, dass man dies durch bestimmte Bahandlung und Zusätze verhindern oder verzögern kann und das die so behandelten Erzeugnisse oft auch schmackhafter sind.
Die ersten Stoffe dieser Art waren Salz, Salpeter und Rauch. Unsere Vorfahren lernten, durch bio!ogische Gärprozesse länger haltbare Produkte wie Brot, Sauerkraut, Bier und Wein herzustellen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben inzwischen geklärt, dass dabei Stoffe entstehen, die stabilisierend, geschmacksgebend, nährwerthaltend oder keimhemmend wirken. Werden solche auch natürlich vorkommende Stoffe- Lebensmitteln zugesetzt, bezeichnet man sie als Zusatzstoffe. Sie sollen Lebensmittel in ihrer Beschaffenheit verändern und ihren Wert erhalten un/oder verbessern.
Bei länger haltbaren Lebensmitteln haben Zusatzstoffe eine wichtige Bedeutung. So kann bei der Herstellung von Wurst und Schinken auf Zusatzstoffe nicht vollständig verzichtet werden. Die handwerklichen Fleischer verwenden aber traditionell nur wenige Zusatzstoffe, die seit Jahrzehnten üblich, wissenschaftlich geprüft und dem Verbraucher bekannt sind.
Zusatzstoffe sind gesundheitlich unbedenklich
Grundlage der Beurteilung sind wissenschaftliche Prüfungen über das Verhalten der Zusatzstoffe im Organismus und die allergene Wirkung unter Berücksichtigung von Langzeitstudien und der durchschnittlichen Aufnahmemenge. Zusatzstoffe zählen daher zu den am besten geprüften Stoffen überhaupt. Für viele sind Höchstmengen festgelegt.
Im Gegensatz zu der Beurteilung in der Öffentlichkeit weitverbreitete Meinung kommt den Zusatzstoffen bei der Auflösung von Allergien im Vergleich zu naturbelassenen Nahrungsmitteln wie Kuhmilch. Hühnerei, Getreiden, Früchten, Nüssen, Gemüsen und Gewürzen eine äußert geringe Bedeutung zu.